Weg und wieder zurück
Weg und wieder zurück
Wie schnell die Zeit doch vergeht. Acht Jahre ist es her. Damals war es ein Start mit Herausforderungen, der Abschied voll mit Tränen und nun? Nach vier Jahren eine Wiederkehr mit Freuden. Wenn die ehemalige Lehrtochter wieder zurück in den Betrieb kommt. Das kann ja heiter werden. :-)
Mit siebenundzwanzig Jahren nochmals die Schulbank drücken? Nochmals von vorne anfangen?
Oh mein Gott, dachte ich nur!
Es stellte sich dann raus, dass es gar nicht so einfach ist, als etwas ältere Frau (ja klar, jetzt kommen schon die ersten Schmunzler von euch, dass ich mich mit siebenundzwanzig als ältere Frau bezeichne) einen Ausbildungsplatz zu finden. Markus Meyer von der Apotheke Meyer in Roggwil gab mir die Chance und nahm mich im August 2012 in seinem Team auf.
Die Ausbildung verlief wie bei allen Lernenden. Es gab gute Tage, oder Tage an dem alles Erdenkliche schiefging und ich den Chef zur Weissglut brachte. Noch heute schmunzle ich darüber, weil ich gewisse Bilder immer noch vor meinem inneren Auge sehe. Sei`s drum, Ende Juli 2015 beendete ich meine Ausbildung mit einem zufriedenstellendem 5.2 und wurde dann auf die Welt losgelassen.
In all dieser Zeit pflegte ich immer den Kontakt zu meiner Lehrapotheke, die mir so viel Gutes auf den Weg mitgab. Es kam zu Beginn ziemlich häufig vor, dass ich Markus Meyer telefonisch um Rat fragen musste. Diese Gespräche waren stets unterhaltsam, da sie gespickt waren mit lustigen Sprüchen oder blöden Kommentaren. Auch wurde ich zu Schulungen eingeladen wie der Gemmo Kurs, natürlich rundete die Pizza zum Abendessen den Abend so richtig ab (das Team wusste das ich zu einer guten Pizza nie nein sagen würde).
Als junger Mensch ist es mir ein grosses Anliegen mich weiterzubilden, beruflich nicht stehen bleiben war stets meine Devise. Diese Möglichkeit habe ich in der Apotheke Meyer in Roggwil bekommen genauer ausgedrückt Pharma-Betriebsassistentin will ich werden, somit packte ich diese super Gelegenheit am Schopf und bin wieder «back Downtown Roggu».
Es fühlte sich an, wie nach Hause kommen. Je nach dem kommen mir gewisse Gesichter von Kunden sehr vertraut und bekannt vor, kann sie allerdings namentlich noch nicht einordnen.
Die grosse Herausforderung ist sich wieder in einem so gut eingespielten Team zu finden, aber ich bin guter Dinge da alle sehr viel Geduld mit mir haben.